Personal Branding – Die Kunst der Selbstvermarktung 

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Personal Branding – die Kunst der Selbstvermarktung
Inhalt

Das eigene ICH im Mittelpunkt

Im Jahr 1997 prägte der Management-Coach Tom Peters erstmals den Begriff des „Personal Brandings“. Peters nutzte „Brand You“ als neue Umschreibung für persönliche Selbstdefinition, ohne jedoch den Begriff detaillierter zu definieren. Diese Idee wurde schnell von vielen Autoren aufgegriffen. Ein zentraler Fokus war dabei die Frage: „Wie präsentieren und vermarkten wir uns selbst gegenüber anderen?“

Mit dem Aufkommen des Internets und der sozialen Netzwerke haben sich die Möglichkeiten zur erfolgreichen Etablierung einer eigenen Personal Brand erheblich erweitert. Heute ist der persönliche (Online-)Auftritt zu einem entscheidenden Werkzeug geworden, um aus der Masse herauszustechen. Dabei stehen weniger die früheren Errungenschaften im Vordergrund – wie sie sich beispielsweise im Lebenslauf oder in Arbeitszeugnissen finden – sondern vielmehr inhaltliche Beiträge und persönliche Charakterzüge. Erfolgreiches Personal Branding basiert somit immer auch auf authentischem Storytelling.

Das Thema „Ich lebe Social Media“ ist aktueller denn je. Nur Persönlichkeiten, die sich selbst als „Personen-Marke“ definieren, können zukünftig die erforderliche Aufmerksamkeit generieren. Personal Branding ist ein wichtiger Aspekt – für Führungskräfte, Freiberufler, Wissenschaftler und selbst für Mitarbeitende in Unternehmen. Wer einen relevanten gesellschaftlichen Beitrag leisten möchte, kommt um Personal Branding nicht mehr herum. Denn am Ende steht immer der Mensch im Mittelpunkt der Kommunikation. Den einen ist es eher bewusst als den anderen, aber wir sind auf menschliche Gesichter fixiert, denn sie sind unsere Sympathieträger.

Personal Branding hat sich zu einem Super-Trend entwickelt. Wer wahrgenommen werden möchte, sollte mithilfe von Storytelling seine Eigenmarke ausbauen – sei es als Personenmarke oder als Corporate Influencer. Über soziale Medien kann die notwendige Aufmerksamkeit generiert werden, die zur Etablierung eines Expertenstatus und zur Meinungsführerschaft beiträgt.

Das Konzept des Personal Brandings lässt sich am besten als „Personen-Marke“ übersetzen. Es geht dabei nicht um ein Unternehmen und/oder dessen Produkt (Corporate Brand) oder eine andere Organisationsform, sondern um den Menschen als Individuum. Andere gängige Begriffe für Personal Branding sind „Selbstvermarktung“ oder „Marke Ich“. Anders als bei einer Unternehmensmarke basieren die Normen, Werte und Inhalte der Marke beim Personal Branding auf der Persönlichkeit des Individuums und seiner Reputation.

Der US-amerikanische Autor Dan Schawbel verdeutlicht, dass Personal Branding nicht darauf abzielt, die eigene Persönlichkeit zu ändern, um die Erwartungen anderer zu erfüllen. Trotzdem wird es häufig so gemacht, dabei sollte Authentizität im Vordergrund stehen. Der Fokus sollte darauf liegen, die eigenen Stärken hervorzuheben. Jede Person hat die Chance, ihre Persönlichkeit, Kompetenzen sowie Errungenschaften und Leistungen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Nahbarkeit überzeugt den ZuschauerInnen oder ZuhörerInnen langfristig vom dargebotenen Inhalt wirkt nachhaltiger.

Marke: Ein Überblick

Der Begriff „Marke“ (engl. Brand) spielt sowohl im Marketing als auch im rechtlichen Kontext eine bedeutende Rolle. Rein rechtlich betrachtet, handelt es sich bei einer Marke laut dem Markengesetz um ein Warenzeichen. Dies kann ein Name, ein Zeichen oder ein Logo sein, mit dem Produkte und Dienstleistungen gekennzeichnet werden. Doch das Konzept der Marke geht weit über diese juristische Definition hinaus.

Generell umfasst eine Marke die Summe aller Vorstellungen, die der jeweilige Markenname (engl. Brand Name) oder das jeweilige Markenzeichen (engl. Brand Mark) beim Konsumenten hervorrufen soll. Eine Marke verleiht einem Produkt oder einer Dienstleistung eine Identität und fungiert als wesentliches Unterscheidungsmerkmal in einem überfüllten Markt. Hier spielt das Konzept der Corporate Identitiy eine wichtige Rolle, die die Marke glaubhaft nach innen und nach außen erscheinen lässt.

Marken können durch verschiedene Formen ausgedrückt werden, darunter:

  • Namen
  • Begriffe
  • Zeichen
  • Logos
  • Symbole
  • Farben
  • Dreidimensionale Formen

Eine Marke verdichtet und symbolisiert eine Botschaft, steht für bestimmte Werte und weckt Emotionen, was hier in Form der Philosophie zum Tragen kommt. Genau darin liegt ihre Stärke: Sie schafft es, eine einheitliche und wiedererkennbare Identität zu formen, die beim Konsumenten spezifische Assoziationen und Erwartungen hervorruft.

Wie entsteht eine Marke?

Bevor ein Produkt als Marke bezeichnet werden darf, muss zuerst dessen Eintragung als solche erfolgen. Dieser Prozess umfasst mehrere grundlegende Schritte:

Schritt 1: Recherche und Einzigartigkeit sicherstellen

Um die Einzigartigkeit der anzumeldenden Marke zu gewährleisten, ist eine umfassende Recherche des Markennamens notwendig. Dies erfolgt im Internet, in Datenbanken (wie der europäischen Gemeinschaftsmarken-Datenbank), im Telefonbuch, Handelsregister und anderen Verzeichnissen, in denen Produkt- und Unternehmensnamen aufgelistet sind. Wichtig ist hier auf Unverwechselbarkeit zu setzten, um Streitigkeiten im rechtlichen Bereich zu vermeiden und eine mögliche Verwechslungsgefahr auszuschließen.

Schritt 2: Wahl der Markenklasse

Nach der Recherche ist die Wahl der passenden Markenklasse festzulegen. Dies geschieht nach der internationalen Nizza-Klassifikation, die Waren und Dienstleistungen in verschiedene Klassen unterteilt.

Schritt 3: Entscheidung für die Markenart

Anschließend erfolgt die Wahl der Markenart. Häufig genutzte Formen sind die Wortmarke und die Bildmarke. Die Entscheidung sollte aber vorher im Designprozess fallen.

Schritt 4: Anmeldung der Marke

Nach den vorhergehenden Schritten erfolgt die eigentliche Anmeldung der Marke beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA). Dieser Schritt beinhaltet die Zahlung von Anmeldegebühren sowie eventuellen Zusatzgebühren (z.B. Klassengebühr oder eine Gebühr für die beschleunigte Prüfung).

Schritt 5: Prüfung und Eintragung

Das DPMA prüft die Marke sowohl formell als auch materiell. Liegen keine Mängel vor, wird die Marke eingetragen. Bei Beanstandungen sind die entsprechenden Korrekturmaßnahmen zu ergreifen.

Die Eintragung einer Marke bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Geschützte Marken etablieren sich tendenziell schneller am Markt und schaffen Vertrauen bei den Konsumenten. Etablierte und bekannte Marken werden oft mit hoher Qualität assoziiert und versprechen der Zielgruppe, Teil von etwas Besonderem zu sein.

Einführung in Personal Branding

Nachdem nun deutlich ist, was eine Marke ausmacht und welche Schritte zu ihrer Entstehung notwendig sind, ist es wichtig, den Bogen zum Personal Branding zu spannen. Während bei der klassischen Marke ein Produkt oder ein Unternehmen im Mittelpunkt steht, verlagert sich der Fokus beim Personal Branding auf das Individuum selbst.

Im heutigen digitalen Zeitalter, wo soziale Netzwerke und Online-Plattformen eine bedeutende Rolle spielen, ist Personal Branding mehr denn je ein wesentlicher Faktor für den persönlichen und beruflichen Erfolg. Es geht darum, sich selbst als einzigartige und authentische Marke zu positionieren, die durch charakterstarke Inhalte, klare Werte und positive persönliche Eigenschaften besticht.

Definition von Personal Branding

Personal Branding lässt sich treffend als „Personenmarke“ übersetzen. Dabei handelt es sich um eine Marke, deren Inhalte und Werte nicht auf einem Produkt oder dem Image eines Unternehmens basieren, sondern auf den individuellen Stärken und Überzeugungen einer Person. Diese Werte und Botschaften zielen darauf ab, Menschen zu inspirieren, neue Denkweisen zu erschließen oder Themen aus einem frischen Blickwinkel zu betrachten.

In den sozialen Medien zeigt sich deutlich, dass Menschen eher Individuen folgen als abstrakten Marken. Viele Führungskräfte nutzen daher die Gelegenheit, ihr Wissen und ihre Einsichten öffentlich zu teilen. Dabei fungieren sie nicht nur als Werbebotschafter, sondern auch als Wertevermittler. Sie schaffen durch ihre Beiträge eine persönliche Verbindung zu ihrem Publikum und positionieren sich als glaubwürdige und authentische Persönlichkeiten.

Eine Personenmarke zu sein bedeutet, von anderen als solche wahrgenommen zu werden. Es geht um die Summe aller Erfahrungen und Eindrücke, die man bei anderen hinterlässt. Personal Branding ist das Ergebnis von konsequentem und authentischem Handeln, das auf klaren Werte- und Wissensbotschaften basiert. Es ist der Prozess, durch den eine Person zur Marke wird.

Personal Branding stellt somit den Menschen als Individuum in den Mittelpunkt. Andere gebräuchliche Begriffe für Personal Branding sind „Selbstvermarktung“ oder „Marke Ich“. Die Basis für die Inhalte sowie die Normen und Werte einer Personenmarke sind die Persönlichkeit des Individuums und dessen Reputation.

Durch erfolgreiches Personal Branding wird eine einzigartige und unverwechselbare Identität geschaffen, die bei anderen Vertrauen und Bewunderung weckt. Es ist nicht nur eine Methode zur Steigerung des beruflichen Erfolgs, sondern auch ein Weg, um gesellschaftliche Relevanz zu erlangen und als inspirierende Persönlichkeit wahrgenommen zu werden.

Die tiefere Bedeutung von Personal Branding

Eine stark ausgeprägte „Personen-Marke“ umfasst mehrere wesentliche Aspekte und trägt eine besondere Verantwortung. Eine solche Marke vermittelt eine eindeutige Botschaft, die klare Werte und Ideen transportiert. Diese Botschaft sollte nicht nur inspirierend, sondern auch konsistent und zuverlässig sein. Es ist entscheidend, dass alle veröffentlichten Inhalte von hoher Qualität sind und stetig diese Qualität beibehalten. Diese Konsistenz schafft Vertrauen und etabliert die Marke als verlässliche Quelle für wertvolle Informationen und Inspiration.

Ein eigenständiger Stil ist ein weiteres Schlüsselelement einer starken Personenmarke. Dieser Stil sollte charakteristisch und leicht wiedererkennbar sein, sodass die Zielgruppe sofort eine Verbindung herstellt. Kohärenter Auftritt bedeutet, dass die Person sowohl in sozialen Medien als auch im realen Leben eine einheitliche Präsenz bewahrt. Diese Einheitlichkeit ist entscheidend, um Authentizität und Glaubwürdigkeit zu wahren.

Die Reichweite in sozialen Medien spielt ebenfalls eine große Rolle. Eine starke Präsenz auf diesen Plattformen ermöglicht es, ein breites Publikum zu erreichen und die eigene Botschaft weit zu verbreiten. Gute Beziehungen zur Presse und Medien können die Sichtbarkeit noch weiter erhöhen und die Marke in der Öffentlichkeit fest verankern. Selbstbewusstes Auftreten, sei es als Redner oder in anderen öffentlichen Auftritten, trägt ebenfalls zur Stärkung der Marke bei. Vertrauen und Bewunderung werden oft durch persönliche Interaktionen und öffentlichem Auftreten gefestigt.

Ein weiterer bedeutender Aspekt ist das Netzwerk. Es ist wichtig, eine robuste und unterstützende Gemeinschaft aufzubauen und diese Beziehungen zu pflegen. Dabei ist es ebenso wichtig, für andere erreichbar zu sein und sich aktiv zu vernetzen. Auch die Entwicklung eines modernen, digitalen Verständnisses ist unerlässlich, um sicher und innovativ in der digitalen Welt zu agieren.Die grundlegenden Elemente einer Eigenmarke umfassen eine klare Botschaft und einen unverwechselbaren persönlichen Stil. Die Marke sollte eine prägnante und verständliche Botschaft vermitteln, die sofort erfasst wird. Ihr Stil sollte die Einzigartigkeit und Individualität der Marke hervorheben, sodass sie sich von anderen abhebt. Qualitativ hochwertige Inhalte, die speziell auf die Zielgruppe abgestimmt sind, sind ebenfalls von großer Bedeutung. Diese Inhalte sollten nicht nur informativ, sondern auch inspirierend sein. Je mehr Follower ein Influencer generiert oder beispielsweise die Sendung einer bestimmten Moderatorin gehört oder geschaut wird, desto einflussreicher wird die Selbstmarke.

Ein starkes Netzwerk zu haben, unterstützt die Marke ebenfalls. Es ist wichtig, regelmäßig mit seiner Zielgruppe zu interagieren und diese Beziehungen zu pflegen. Die Antworten auf Schlüsselfragen wie „Wie soll die eigene Marke von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden?“, „Welcher Aspekt oder Themenbereich soll aktiv kommuniziert werden?“ und „Welche konkreten Visionen, Werte und Normen sollen über die eigene Marke vermittelt werden?“ sind entscheidend für den Aufbau einer erfolgreichen Personenmarke.

Zusammengefasst dient Personal Branding dazu, eine einzigartige und authentische Identität zu schaffen, die auf klaren Werten und Visionen basiert. Es geht darum, Vertrauen aufzubauen und eine starke, dauerhafte Beziehung zur Zielgruppe zu pflegen. Eine gut etablierte Personenmarke ist nicht nur ein Aushängeschild, sondern auch ein aktiver Vertreter ihrer eigenen Visionen und Werte. Es erfordert kontinuierliche Anstrengungen und konsequentes Handeln, um die eigene Marke zu entwickeln und zu stärken.

Strategien für den Aufbau einer Eigenmarke

Der Aufbau einer starken Personenmarke ist essenziell, um sich in der heutigen digital vernetzten Welt erfolgreich zu positionieren. Die Strategien des Personal Brandings umfassen primär die Bereiche Online- und Markenmanagement, wobei es auf reale Markenbildung, virtuelle Darstellung und klare, authentische Kommunikation ankommt.

Der erste Schritt zur erfolgreichen Selbstvermarktung besteht darin, intensiv Kontakt zu anderen Menschen zu suchen. Dies bedeutet, aktiv auf fremde Menschen zuzugehen und sich kontinuierlich auf neue Gegebenheiten einzustellen. Extrovertierten Personen fällt dies oft leichter, da sie sich natürlicher im Netzwerken bewegen. Dennoch können auch introvertierte Menschen effektiv ihre eigene Marke aufbauen, indem sie gezielt und strategisch vorgehen sowie das für sie “richtige” Medium finden und anschließend nutzen.

Es gibt keine universelle Personal-Branding-Strategie, die für alle passt. Vielmehr muss die gewählte Strategie an die persönlichen Ziele entlang der AIDA angepasst werden. Zentral ist immer der Aufbau einer positiven Reputation. Diese bietet den großen Vorteil, dass Einzelpersonen für andere Menschen zugänglicher und authentischer erscheinen als Unternehmen oder Produkte. Da immer mehr Menschen das Internet und soziale Medien nutzen, sind dort die Grenzen zwischen beruflichem und privatem Leben oft fließend.

Eine positive Reputation online stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und hilft dabei, sich als Experte zu positionieren. Menschen, die als Experten wahrgenommen werden, genießen höhere Glaubwürdigkeit und Vertrauen, was wiederum auf die Unternehmen oder Produkte abstrahlt, die mit ihnen in Verbindung stehen. Unternehmen können stark davon profitieren, sei es durch direkte Empfehlungen oder subtile Kommunikation. Solche Personen fungieren praktisch als Marketingkanäle, und viele Unternehmen investieren gezielt in den Aufbau von Experten.

Eine durchdachte Personal-Branding-Strategie beginnt mit der Definition der Zielgruppe und der Bestimmung geeigneter Maßnahmen. Welche Themenfelder müssen bedient werden, um die Zielgruppe zu erreichen? Über welche Kommunikationskanäle und -formate – wie Fachartikel, Social-Media-Beiträge, Videos oder Vorträge – kann die Zielgruppe am besten angesprochen werden? Es ist nicht immer ratsam, möglichst viele Kanäle gleichzeitig zu nutzen. Oft ist es effektiver, sich auf ein oder zwei passende Kanäle zu konzentrieren und diese intensiv zu bespielen. Personen, die sich auf einen einzigen Kanal spezialisieren, können dort einen starken Expertenstatus aufbauen und eine engagierte Community entwickeln. Wer hingegen versucht, auf allen Kanälen präsent zu sein, riskiert eine geringere Sichtbarkeit pro Kanal, was den Aufbau einer treuen Anhängerschaft erschwert.

Es gibt jedoch auch Situationen, in denen eine breite Präsenz sinnvoll ist. Wenn das Ziel beispielsweise darin besteht, an zahlreichen Diskussionen teilzunehmen und sich dadurch zu positionieren, kann ein gutes Social-Media-Monitoring dabei helfen, relevante Diskussionen zu finden und sich aktiv daran zu beteiligen.

Weiterführende Maßnahmen und praxistaugliche Tipps für Personal Branding

Der Aufbau einer starken Eigenmarke erfordert strategisches Vorgehen und kontinuierliche Pflege. Ein professionelles und seriöses Auftreten im Netz ist dabei unerlässlich. Insbesondere im digitalen Zeitalter, das geprägt ist von Inszenierung und medialer Selbstdarstellung, spielt die professionelle und einheitliche Darstellung eine Schlüsselrolle. Suchmaschinen dienen als die größten und relevantesten Datenfilter, und der Umgang mit ihnen bestimmt, wie eine Person im Netz wahrgenommen wird.

Um als Experte anerkannt zu werden und sich langfristig als eigene Marke zu etablieren, ist es unerlässlich, auf ein positives und konsistentes Online-Profil zu achten. Dabei spielt SEO (Search Engine Optimization) eine entscheidende Rolle. Durch gezielte Optimierung kann man sicherstellen, dass die eigenen Informationen in den Suchergebnissen gut sichtbar und positiv dargestellt werden. Die Relevanz dieser Maßnahmen hängt von den jeweiligen Zielen und der Zielgruppe ab.

Neben der Online-Präsenz ist Kommunikationskompetenz von großer Bedeutung. Rechtschreibung, Ausdrucksform und Verständlichkeit sind grundlegende Elemente, genau wie soziale Kompetenzen für Networking und öffentlich geführte Diskussionen. Kritikfähigkeit und die Fähigkeit, in Diskussionen einen kühlen Kopf zu bewahren, sind ebenfalls essenziell. Dies wurde in Kerstin Hoffmanns Blogparade „Kritikprofis“ anschaulich dargestellt.

Das Internet bietet zahlreiche Möglichkeiten, die eigene Online-Reputation gezielt zu steuern. Ein Netzwerk aus Profilen in sozialen Netzwerken und/oder einem eigenen Blog kann dabei helfen, Aufmerksamkeit zu generieren und die eigene Reichweite zu erhöhen. Ein wachsender Einfluss über die eigentliche Zielgruppe hinaus fördert zudem das Prestige.

Umsetzung einer eigenen Marke im Internet

Der erste Schritt bei der Umsetzung einer eigenen Marke im Internet ist die Demonstration des eigenen Wissens und der Fähigkeiten. Dies schärft das fachliche und berufliche Profil und stellt die eigenen Kompetenzen und Stärken heraus. Durch die Aneignung von neuem Wissen und die Entwicklung neuer Ideen aus diesem Wissen heraus können neue Fähigkeiten ausgeprägt werden, die zur Entwicklung zum Experten in einem bestimmten Fachgebiet führen.

Ein Beispiel hierfür ist Neil Patel, ein führender Experte im Bereich Digitales Marketing. Patel begann seine Karriere, indem er wertvolle Inhalte rund um SEO (Suchmaschinenoptimierung), Content Marketing und andere digitale Marketingstrategien bereitstellte. Durch regelmäßige Blogposts, Webinare und die Teilnahme an Konferenzen etablierte er sich als angesehene Autorität in seinem Bereich. Seine Fähigkeit, komplexe Themen verständlich aufzubereiten und praktisch anwendbare Ratschläge zu geben, half ihm, sich als führende Stimme im digitalen Marketing zu etablieren.

Ein weiteres Beispiel ist Marie Forleo, die ihre erfolgreiche Marke aufgebaut hat, indem sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Bereich Lebens- und Geschäftstraining teilte. Mit ihrer Online-Plattform „MarieTV“ bietet sie inspirierende und praxisnahe Inhalte zur persönlichen und beruflichen Entwicklung. Ihre Fähigkeit, authentisch und motivierend mit ihrem Publikum zu kommunizieren, hat ihr geholfen, eine starke und loyale Community aufzubauen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Aufbau eines Netzwerks aus Gleichgesinnten, Unterstützern und Förderern. Die Interaktion mit anderen Menschen bringt Inspiration und Anregung und kann den Gewinn von Einfluss und das Erlangen von Respekt nach sich ziehen. Eine größere mediale Präsenz ist dabei hilfreich, um die eigene Marke weiter zu stärken. In vielen Fällen war es aber auch so, dass bekannte Personen des Personal Branding nach und nach ihre Marke aufgebaut haben und erst diese erst danach eingetragen haben. Viele Influencer sind nach dem Prinzip learning by doing gestartet und sind dann nach und nach gewachsen.

Weiterführende Maßnahmen

Personal Branding ist aufwändig und zeitintensiv und erfordert ein hohes Maß an Know-how im jeweiligen Gebiet. Hier sind einige konkrete Maßnahmen, die das Personal Branding fördern können:

  • Fachartikel veröffentlichen: Mit Fachartikeln, sowohl online als auch offline, kann man seine Expertise nachweisen.
  • E-Books oder Whitepaper: Diese Veröffentlichungen können in einem bestimmten Themenbereich weiterführende Informationen und Wissen vermitteln.
  • Bücher schreiben: Ein Buch zu veröffentlichen erhöht die Glaubwürdigkeit und verleiht Autorität.
  • Newsletter bereitstellen: Regelmäßige Newsletters helfen, eine treue Leserschaft aufzubauen.
  • Social-Media-Profile einrichten: Relevante und nützliche Inhalte auf Social-Media-Kanälen publizieren, um die Reichweite zu erhöhen.
  • Vernetzung mit Branchenexperten: Dies sollte sowohl über Social Media als auch persönlich geschehen.
  • Eigenes Blog betreiben: Ein Blog bietet eine Plattform, um regelmäßig über relevante Themen zu berichten.
  • Videos auf YouTube veröffentlichen: Videos bieten eine visuelle und persönliche Möglichkeit, Inhalte zu vermitteln.
  • Teilnahme an Blogparaden: Diese ermöglichen es, sich mit anderen Bloggern zu vernetzen und die eigene Reichweite zu erhöhen.
  • Hilfestellung in Foren: Aktive Teilnahme an Diskussionen in relevanten Foren stärkt die Position als Experte.
  • Präsentationen veröffentlichen: Präsentationen auf Plattformen wie SlideShare können die eigene Expertise visualisieren.
  • Innovative Methoden und Konzepte entwickeln: Dies zeigt, dass man am Puls der Zeit ist und innovative Lösungen bieten kann.
  • Workshops und Webinare: Diese bieten eine direkte Interaktionsmöglichkeit mit der Zielgruppe und festigen die Expertenrolle.
  • Vorträge halten: Bei Konferenzen und Branchenveranstaltungen eine Bühne bekommen, um die eigene Expertise darzustellen.
  • Infografiken erstellen: Diese können komplexe Informationen visuell ansprechend und leicht verständlich präsentieren.
  • Profile auf Expertenportalen: Portale wie Brainguide, Competence-Site oder ProvenExpert bieten zusätzliche Sichtbarkeit.
  • Interviews geben: Durch Interviews kann man seine Sichtbarkeit und Autorität in bestimmten Themenfeldern erhöhen.
  • Blogartikel kommentieren: Aktiv sein in Diskussionen auf anderen Blogs oder Social-Media-Plattformen.
  • Fallbeispiele veröffentlichen: Best Practices oder Fallstudien teilen, um konkrete Erfolge und Fachwissen zu demonstrieren.
  • Podcasts betreiben: Podcasts bieten eine persönliche Möglichkeit, regelmäßig mit der Zielgruppe zu kommunizieren.

Durch diese Maßnahmen kann man das eigene Personal Branding systematisch und effektiv vorantreiben, seine Reichweite und Sichtbarkeit erhöhen und eine starke und einflussreiche Eigenmarke etablieren. Es ist aber Achtung gefordert, denn diese Maßnahmen passen nicht auf jede Strategie. Jeder Strategieansatz muss im Detail für den Einzelfall ausgearbeitet werden.

Personal Branding durch einen Podcast

Ein Beispiel für Personal Branding durch einen Podcast ist „Online Marketing Rockstars“ (OMR) von Philipp Westermeyer. Obwohl der Podcast sich nicht direkt mit Personal Branding beschäftigt, setzt er die Prinzipien geschickt um und demonstriert, wie effektives Personal Branding funktioniert. Philipp Westermeyer hat seinen Podcast als zentrale Anlaufstelle für Online-Marketing, digitale Trends und erfolgreiche Marketingstrategien etabliert. Die Marke OMR steht für Innovation, Expertise und praxisnahe Einblicke im Bereich des Online-Marketings.

Westermeyer bringt seine eigene Persönlichkeit und seinen individuellen Stil in den Podcast ein. Seine offene und direkte Art sowie seine Leidenschaft für Online-Marketing machen ihn authentisch und schaffen eine echte Verbindung zu seinem Publikum. Der Podcast bietet wertvolle Inhalte auf Grundlage von Westermeyers umfangreicher Erfahrung und seinem weitreichenden Netzwerk. Durch Interviews mit Experten und Brancheninsidern vermittelt der Podcast tiefgehende Einblicke und praxisorientierte Tipps, die den Zuhörern echten Mehrwert bieten.

Durch regelmäßige Veröffentlichungen und konsistente Inhalte hat sich OMR einen festen Platz im Bereich des Online-Marketings gesichert. Die gleichbleibende visuelle und kommunikative Konsistenz trägt zur hohen Wiedererkennbarkeit der Marke bei. Der Podcast erreicht eine große Zuhörerschaft, die an neuesten Entwicklungen im Online-Marketing interessiert ist. Westermeyer nutzt diese Plattform gezielt, um seine Marke und seine Geschäftsfelder kontinuierlich auszubauen.

Die Inhalte des Podcasts sind eng mit anderen Projekten wie der OMR-Konferenz und der OMR Academy verbunden. Dies sorgt für eine kohärente Markenbotschaft und verknüpft den Podcast als integralen Bestandteil eines umfassenden Personal Branding-Ökosystems. Westermeyer und sein Team reagieren aktiv auf das Feedback ihrer Zuhörer und passen die Inhalte entsprechend an. Diese Bereitschaft zur kontinuierlichen Verbesserung und Anpassung ist ein Schlüssel zu einer erfolgreichen Personal Branding-Strategie.

Storytelling als Maßnahme zum Erfolg

Storytelling wird zunehmend in der Zielgruppenansprache genutzt, um Informationen so interessant aufzubereiten, dass sie nicht nur ankommen, sondern auch im Gedächtnis bleiben. Echte Geschichten aus dem Alltag, Anekdoten oder persönliche Erfahrungen bieten hierzu reichlich Material. Aber auch konstruierte Geschichten können beim Storytelling eingesetzt werden, solange sie den gewünschten Zweck erfüllen. Ein effektives Storytelling hilft, eine starke Bindung zwischen dem Sender und dem Empfänger der Informationen oder Geschichten aufzubauen.

Wenn zusätzlich zur eigenen Marke auch noch ein Produkt vertrieben wird, kann Storytelling die Kundenbindung erheblich fördern. Menschen lieben spannende und interessante Geschichten seit jeher. Der erste Schritt beim Storytelling ist die Überlegung, was die Zielgruppe wahrnehmen soll. Dabei ist es wichtig, dass das grundlegende Muster der Geschichte in der Lebenswelt der Zielgruppe verankert ist. Im nächsten Schritt sollte darüber nachgedacht werden, welche Geschichten auf welchen Kanälen erzählt werden sollen. Authentische Geschichten vermitteln ein stimmiges Bild von einer Person oder Marke und wirken bei einigen Adressaten sogar unbewusst weiter, was die Effektivität der Botschaft erhöht.

Neben dem geschriebenen Wort gibt es beim Storytelling weitere persönliche Ausdrucksformen wie Mimik, Gestik und die Stimme. Storytelling ist keineswegs auf Sprache oder Text beschränkt; auch Fotos und Videos können eine Geschichte erzählen. Ein anschauliches Beispiel hierfür bietet die Marke Red Bull. In ihren Werbekampagnen zeigt Red Bull oft Extremsportler in actionreichen und faszinierenden Situationen. Jede Kampagne erzählt die Geschichte von Abenteuer, Mut und Leidenschaft, verankert in der Welt des Extremsports, die starke Emotionen bei den Zuschauern weckt.

Durch Storytelling kann nicht nur die eigene Marke, sondern auch ein Produkt lebendig und greifbar gemacht werden. Es ermöglicht, die Zielgruppe emotional zu erreichen und somit eine dauerhafte Bindung aufzubauen. Der Schlüssel zum erfolgreichen Storytelling liegt in der Verbindung von authentischen Inhalten mit der Lebenswelt der Zielgruppe und der Nutzung geeigneter Ausdrucksformen, um die Geschichte wirkungsvoll zu vermitteln. Wenn man es mit dem Thema Storytelling auf die Spitze treibt, dann handelt es sich um ein eigenes Produkt.

Dieser Ansatz hilft nicht nur, sich von Wettbewerbern abzuheben, sondern stärkt auch die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Zielgruppe. Ob in Form von geschriebenen Geschichten, Videos oder Bildern – gut erzählte Geschichten bleiben im Gedächtnis und schaffen eine nachhaltige Beziehung zwischen Marke und Publikum.

Die drei Ebenen des Personal Brandings

Das Themenfeld des Personal Brandings lässt sich in drei Ebenen einteilen und erfordert zahlreiche Entscheidungen, die verschiedene Aspekte betreffen. Diese folgenden Fragen bieten einen Überblick über die Herausforderungen und Perspektiven erfolgreicher Personal-Branding-Strategien und helfen, den Grundstein für eine persönliche Eigenvermarktung zu legen.

Persönliche Kompetenz

Zunächst steht die Frage nach dem Berufs- oder Fachbereich im Vordergrund: In welchem Bereich bist du tätig und welche Erfahrungen bringst du mit? Es geht darum, eine eindeutige Positionierung und klare Themengebiete zu besetzen. Zudem solltest du deine Fähigkeiten als Autor oder Verfasser von Texten realistisch einschätzen. Auch die Ziel- und Zeitvorstellungen spielen eine wichtige Rolle, ebenso wie das verfügbare Budget für Aktivitäten des Personal Brandings.

Innere Haltung und Persönlichkeit

Die nächste Ebene betrifft die innere Haltung und Persönlichkeit. Hier ist es wichtig, die eigenen Stärken und Schwächen einschätzen zu können und konstruktiv mit Kritik umzugehen. Die Überzeugung von der eigenen Arbeit und dem eigenen Selbst wird reflektiert – wie wirkst du auf andere? Möchtest du dich als Marke etablieren und bist du offen für Neues? Der Mut, zu experimentieren und neue Wege zu gehen, ist ebenfalls von großer Bedeutung. Deine persönlichen Vorstellungen, Erwartungen und Ängste bezüglich eines öffentlichen Auftritts fließen in diese Ebene ein.

Die Medien

Die dritte Ebene umfasst die Mediennutzung. Wie beurteilst du dein Nutzungsverhalten im Bereich der neuen Medien und bist du bereit, neue Kommunikationsstrategien zu nutzen? Verfügst du über das notwendige technische Know-how? Ein weiterer Aspekt ist die Zeitplanung: Wieviel Zeit möchtest und kannst du in Personal Branding investieren? Dies inkludiert die Zeit für Vernetzung, Themenrecherche, das Schreiben und Veröffentlichen von Artikeln. Diese Überlegungen sind entscheidend, um eine nachhaltige und konsistente Markenpräsenz aufzubauen.

Durch die Beantwortung dieser Fragen und die Berücksichtigung der drei Ebenen – persönliche Kompetenz, innere Haltung und Persönlichkeit sowie Mediennutzung – kannst du eine solide Basis für dein Personal Branding schaffen. Jede Ebene spielt eine entscheidende Rolle und trägt zur Gesamtheit der persönlichen Markenstrategie bei. Erfolg im Personal Branding erfordert somit eine ganzheitliche Betrachtung und die Bereitschaft, kontinuierlich an sich und seiner Marke zu arbeiten.

Chancen, Ziele und Herausforderungen

Im Bereich des Personal Brandings eröffnen sich vielfältige Chancen, aber es gibt auch klare Ziele und Herausforderungen, die berücksichtigt werden müssen. Eine starke persönliche Marke kann Türen öffnen, Netzwerke erweitern und die eigene Glaubwürdigkeit und Expertise deutlich sichtbar machen. Doch der Weg zur erfolgreichen Eigenvermarktung ist mit Anforderungen und Hindernissen gepflastert, die sorgfältig geplant und aber auch flexibel gemeistert werden müssen. Die richtigen Ziele zu setzen und kontinuierlich darauf hinzuarbeiten, ist ebenso wichtig wie das Erkennen und Überwinden der Herausforderungen, die sich auf diesem Weg ergeben.

Chancen und Ziele

Unternehmen werden von Menschen gelenkt, und es ist mittlerweile üblich, dass Mitarbeiter oder Führungskräfte im Internet über ihr Unternehmen oder ihre Produkte sprechen. Dabei rückt der Mensch selbst immer mehr in den Vordergrund. Genau das ist das Kernprinzip des Personal Brandings. Es bietet die Möglichkeit, eigene Botschaften, Ideen, Gedanken und Visionen zu teilen und die eigene Persönlichkeit, Kompetenzen und Leistungen erfolgreich nach außen zu kommunizieren. Jeder hat damit die Chance, sich selbst zu verwirklichen und in seinem Bereich an Bekanntheit zu gewinnen.

Das Hauptziel des Personal Brandings ist es, die eigene Person sichtbar und wertvoll zu machen. Eine starke „Personal Brand“ wird interessant für Geschäftspartner, Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen. Dies trägt zu einer höheren Wertschätzung im persönlichen und beruflichen Umfeld bei. Unternehmen profitieren davon, wenn ihre Mitarbeiter als starke Persönlichkeiten und Corporate Influencer wahrgenommen werden. Vor allem für Führungskräfte gewinnt dieses Thema zunehmend an Bedeutung.

Selbstvermarktung ist heute aktueller denn je. Es geht um Aufmerksamkeit, eine positive Reputation und Unterstützung für eigene Ideen und wirtschaftliche Ziele. Freiberufler nutzen Selbstvermarktung, um aus der Masse herauszustechen. Doch auch Geschäftsführer, Unternehmensinhaber und Mitarbeiter größerer Unternehmen können eine gute Reputation dazu nutzen, positive Abstrahleffekte auf das eigene Unternehmen oder Produkte zu erzielen. Dies kann zur Steigerung der Bekanntheit, Verbesserung des Images, Generierung von Anfragen und sogar Aufträgen führen. Personal Branding unterstützt somit klassische Unternehmensziele und spielt auch im Recruitment eine wesentliche Rolle. Wer sich klar definiert und ein positives Bild von sich im Internet schafft, wird nicht lange auf Stellenangebote warten müssen.

Auch im Bereich der Suchmaschinenoptimierung ist Personal Branding von großer Bedeutung. Die Reputation einer Person wird als Rankingkriterium herangezogen. Google bewertet Inhalte nach den Kriterien Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit, was von Quality-Ratern überprüft wird. Inhalte, die gut bewertet werden, erhalten bessere Rankings. Und wenn ein Autor viele Artikel veröffentlicht, die von diesen Ratern positiv bewertet werden, steigt die Reputation des Autors in den Augen von Google. Dies kann dazu führen, dass eine Person zu einer Entität wird. Eine Entität in diesem Zusammenhang ist eine Einheit, die sich über andere Dinge wie Personen, Begriffe, Marken oder Orte eindeutig definieren lässt.

Hindernisse und Risiken

Beim Aufbau einer Eigenmarke im Internet können einige Nachteile und Risiken auftreten, die sorgfältig bedacht und vermieden werden sollten. Ein häufiger Fehler ist die Auswahl falscher Themenschwerpunkte. Wenn sich eine Person in einem bestimmten Bereich etablieren möchte, kann es problematisch sein, wenn die Themenbereiche oder Themenschwerpunkte nicht mit Bedacht ausgewählt werden und die Komplexität des Themas unterschätzt wird. Dies kann dazu führen, dass die Person in relevanten Aspekten nicht genügend Kompetenz aufweist. Infolgedessen könnte die Sichtbarkeit der Person im Laufe der Zeit abnehmen. Zudem besteht das Risiko, dass man sich in einem Bereich positioniert, der nur geringe öffentliche Aufmerksamkeit erhält oder wenig Zukunftspotenzial besitzt. Dies bedeutet, dass die Person möglicherweise in Bereichen festgelegt ist, die bald nicht mehr von Interesse für die angestrebte Zielgruppe sind.

Ein weiteres Risiko ist die Wahl der falschen Kommunikationskanäle und Kommunikationsformate. Wenn jeder die Möglichkeit hat, sich selbst als Experte darzustellen, kann dies dazu führen, dass renommierte Experten weniger wahrgenommen werden, besonders wenn sie sich nicht aktiv als Eigenmarke vermarkten. Dies kann auch geschehen, wenn sie die falschen Kommunikationskanäle wählen und ihre Botschaften daher nur begrenzt Gehör finden.

Eine wichtige Überlegung beim Aufbau einer Eigenmarke ist die Verpflichtung zur kontinuierlichen und abgestimmten Kommunikation. Diese ist entscheidend für den Aufbau von Reputation und die damit verbundenen positiven Folgeprozesse wie den Netzwerkaufbau. Wenn man Kommunikationskanäle wählt, die den eigenen Vorlieben entsprechen, aber nicht denen der Zielgruppe, wird man von der Zielgruppe nicht wahrgenommen. Dies kann dazu führen, dass die positiven Effekte des Personal Brandings ausbleiben. Deshalb ist es wichtig, sich eine kompetente Beratung zu suchen, um ein Konzept auszuarbeiten.

Erfolgreiches Personal Branding

In einer digitalen Ära, in der Online-Präsenz und -Reputation von zentraler Bedeutung sind, wird Personal Branding zu einem unverzichtbaren Werkzeug für den beruflichen und persönlichen Erfolg. Doch was macht Personal Branding wirklich erfolgreich? Wie lassen sich Investitionen und Aufwand schützen, um nicht widerrechtlich von Dritten genutzt zu werden und wie sehen prominenten Beispiele erfolgreicher Personenmarken aus?

Markenschutz im digitalen Zeitalter

Nach der Betrachtung der Nachteile und Risiken einer Eigenmarke im Internet, ist es ebenso wichtig, sich mit dem Thema des Markenschutzes im digitalen Zeitalter auseinanderzusetzen. Den Aufbau einer starken Eigenmarke begleitet der Schutz dieser Marke, um langfristige Erfolge und Vertrauen zu gewährleisten.

Ein wesentlicher Schritt im Personal Branding ist die Überprüfung und Sicherstellung des Markenschutzes. Eine Marke lässt sich markenrechtlich schützen, was die Einmaligkeit und Unverwechselbarkeit sicherstellt. Dieser rechtliche Schutz bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Geschützte Marken etablieren sich leichter und schneller am Markt, was Vertrauen schafft und die Wiedererkennung erhöht. Etablierte und bekannte Marken werden häufig mit hoher Qualität assoziiert und vermitteln der Zielgruppe das Gefühl, Teil von etwas Besonderem zu sein.

Das Eintragen einer Marke ist jedoch nur der erste Schritt. Um von den Vorteilen des Markenschutzes wie hoher Reputation und Vertrauen profitieren zu können, muss die Marke bekannt gemacht werden. Dabei gibt es vielfältige Anforderungen, die an eine zeitgemäße Markenkommunikation gestellt werden. Heutzutage muss eine Marke anders und deutlich spezialisierter geführt werden, um erfolgreich zu sein als dies noch vor einigen Jahren der Fall war.

Ein herausragender Aspekt dabei ist die Bedeutung der Emotionalität. Eine Marke muss in der Lage sein, intensive und starke Gefühle beim Empfänger oder Konsumenten hervorzurufen. Unternehmen nutzen daher zunehmend ihre eigenen Mitarbeiter als Markenbotschafter, ein Prozess, der als Employer Branding bekannt ist. Hierbei ist es wichtig, dass das Bild, das die Mitarbeiter im Namen des Unternehmens nach außen repräsentieren, mit ihren eigenen Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag übereinstimmt.

Zusätzlich zur Sicherung der Unternehmensmarken können auch Privatpersonen im digitalen Zeitalter ihre eigene Reputation durch Personal Branding aufbauen. Dies ermöglicht ihnen, als individuelle Marke im Internet zu bestehen. Der Schutz dieser persönlichen Marke erfordert ebenso eine sorgfältige Planung und strategische Maßnahmen.

Der Markenschutz im digitalen Zeitalter umfasst daher sowohl rechtliche Schritte als auch eine durchdachte Kommunikationsstrategie, die Emotionalität und Authentizität hervorhebt. Nur so können die Vorteile einer geschützten Marke vollständig ausgeschöpft und langfristig gesichert werden.

Prominente Beispiele

Diese drei inspirierenden Persönlichkeiten demonstrieren, wie verschiedenartige Ansätze und Strategien zum Aufbau einer starken Eigenmarke führen können.

Ein prominentes Beispiel ist Bill Gates, der Microsoft-Gründer, der trotz seiner introvertierten Natur und früheren Angstzustände eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Technologiebranche wurde. Gates hat nicht nur durch die Gründung von Microsoft Erfolg gehabt, sondern auch durch sein fortlaufendes Engagement in philanthropischen Projekten mit der Bill & Melinda Gates Foundation. Seine Marke steht für Innovation, Wissen und Wohltätigkeit und zeigt, wie jemand durch Fokus und Expertise eine starke persönliche Marke aufbauen kann, auch wenn er nicht zu den extrovertiertesten Persönlichkeiten gehört.

Ein weiteres Beispiel im Bereich Personal Branding ist Heidi Klum. Die ehemalige Victoria’s Secret-Model hat ihre Bekanntheit genutzt, um sich als Geschäftsfrau und Unternehmerin zu etablieren. Durch ihre Rollen als Moderatorin und Jurorin bei „Germany’s Next Topmodel“ und „Project Runway“ hat sie eine internationale Medienpräsenz und eine starke Marke aufgebaut, die Geschäftstüchtigkeit und Medienpräsenz verkörpert. Ihre Fähigkeit, ihre vielen Unternehmungen und ihre Rolle als Mutter von vier Kindern zu vereinen, sendet eine starke Botschaft an ihre Zielgruppe und stärkt ihr Bild als omnipräsente, glückliche Powerfrau.

Oprah Winfrey ist ein weiteres Beispiel für erfolgreiches Personal Branding. Winfrey hat durch Authentizität und Konsistenz eine unverwechselbare Marke aufgebaut. Ihre öffentliche Reise von einer schwierigen Kindheit hin zu einer der einflussreichsten Frauen der Welt zeigt ihre bemerkenswerte Fähigkeit, mit ihrem Publikum eine emotionale Verbindung aufzubauen. Sie hat ihre Reichweite und ihren Einfluss durch ein umfassendes Medienimperium erweitert, zu dem unter anderem das Oprah Winfrey Network (OWN) und O, The Oprah Magazine gehören. Ihr engagiertes philanthropisches Wirken, wie die Gründung der Oprah Winfrey Leadership Academy for Girls, und ihre vielfältigen Medienprojekte unterstreichen ihre soziale Verantwortung und ihren nachhaltigen Einfluss. Ihre konstanten Bemühungen haben dazu geführt, dass sie eine respektierte und vertrauenswürdige Persönlichkeit weltweit ist.

Fazit

Personal Branding ist im digitalen Zeitalter unerlässlich. Von der Definition der eigenen Markenidentität bis hin zum gezielten Einsatz von Storytelling – der Aufbau einer starken, authentischen Marke erfordert strategische Planung und Umsetzung. Die drei Ebenen des Personal Brandings (persönliche Kompetenz, innere Haltung und Nutzung der Medien) bilden dabei das Fundament einer überzeugenden Strategie.

Chancen und Ziele reichen von erhöhter Sichtbarkeit und Bekanntheit bis hin zur Schaffung von Vertrauen und beruflichen Möglichkeiten. Allerdings gibt es auch Risiken wie die Auswahl falscher Themenschwerpunkte oder Kommunikationskanäle. Daher ist eine kontinuierliche Anpassung notwendig.

Besonders wichtig ist der Markenschutz im digitalen Zeitalter. Er sichert die Einmaligkeit und Vertrauenswürdigkeit Ihrer Marke. Beispiele wie Bill Gates, Heidi Klum und Oprah Winfrey zeigen, wie erfolgreiches Personal Branding aussehen kann. Ihre Authentizität und strategische Mediennutzung sind Schlüsselfaktoren.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass Personal Branding ein dynamischer Prozess ist, der authentisch gelebt und kontinuierlich weiterentwickelt werden muss. Wer seine Kernkompetenzen in den Vordergrund stellt, konsistent kommuniziert und die richtigen Plattformen nutzt, kann seine persönliche Marke erfolgreich aufbauen und nachhaltig am Markt etablieren.

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