Professionelles Live-Streaming bedarf hochwertigen Equipments und erfahrener Veranstaltungstechniker

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Live-Streaming hat sich zu einem unverzichtbaren Instrument entwickelt, um Veranstaltungen online einem breiten Publikum in Echtzeit zugänglich zu machen und darüber hinaus sogar monetarisieren zu können. Nicht erst seit den Lockdowns während der Corona-Pandemie sind Livestreams und Webinare dabei eine echte Alternative zu klassischen Events geworden. Immer häufiger finden aber auch hybride Events statt, also klassische Events, die zugleich gestreamt werden. 

Was ist Live-Streaming?

Video-Streaming, Live-Streaming oder einfach nur „Streaming“ ist eine zunehmend populäre Art der Videoübertragung. Sie ermöglicht es ZuschauerInnen auf der ganzen Welt, eine Live-Veranstaltung oder ein Ereignis direkt über das Internet zu verfolgen, auf quasi jedem internetfähigen Endgerät, ob TV, Laptop, Tablet oder Smartphone. Die Live-Übertragung kann durch eine Kamera, eine andere Videokonferenzsoftware oder einfach durch einen Computer erfolgen. Es gibt verschiedene Arten von Live-Streaming, die sich hinsichtlich ihrer Bild-, Ton- und Signalqualität und folglich hinsichtlich ihres technischen, personellen und organisatorischen Aufwands unterscheiden. Je nach Verwendungszweck, wie z. B. Live-Übertragungen von Sportereignissen, Videokonferenzen oder Webinaren, stellen sich dabei andere Anforderungen. 

Grundlagen des Live-Streamings

Für einen Livestream braucht man eine passende Videoplattform, die dem Zielpublikum zugänglich, bekannt und im Idealfall vertraut ist und zu den eigenen Anforderungen passt. Nur so kann sichergestellt werden, dass die RezipientInnen den Stream ohne zusätzliche Anleitung problemfrei empfangen und eine entsprechende Reichweite und Interaktionsrate erzielt wird. Die verfügbaren Videoplattformen unterscheiden sich im Hinblick auf Kosten, Aufzeichnungs- und Wiedergabequalität, Usability, Monetarisierungsoptionen, Interaktionspotential und Möglichkeiten der Speicherung der Videos zur erneuten oder späteren Wiedergabe. 

Zu den kostenlosen Plattformen zählen YouTube oder Twitch, Facebook Live, Instagram Live, LinkedIn Live, TikTok Live oder Amazon Live. Diese Plattformen erfordern zum Teil, dass die RezipientInnen registriert und eingeloggt sein müssen, um den Stream ansehen zu können. Werden hohe Anforderungen im Hinblick auf Datenschutz und Sicherheitsfunktionen gestellt, sind sie jedoch ungeeignet. 

Unabhängig von der eingesetzten Soft- und Hardware ist aber für einen erfolgreichen Livestream vor allem eine stabile Internetverbindung mit ausreichender Upload-Geschwindigkeit vonnöten. Unter 10 mbit Upload kann eine gleichbleibend hohe Streaming-Qualität kaum sichergestellt werden. Sowohl via DSL, Kabel, Glasfaser, LTE (4G) oder LTE A (5G) sollten durch entsprechende Verträge ausreichende Bandbreiten zur Verfügung stehen. 

Mindestanforderungen an die Technik

Theoretisch reichen bei vorhandener Internetverbindung bereits eine Webcam, ein Computer oder ein Smartphone mit integriertem Mikrofon und eine kostenlose Streaming-Software wie OBS, Streamlabs (erhältlich für Mac OS und Windows) aus. Jedoch muss klar sein, dass mit sehr einfachen Setups nur begrenzt qualitative Ergebnisse zu erzielen sind. 

Selbst wenn nur kostenlose Software eingesetzt wird, kann bei entsprechender Handhabung der Einsatz professioneller Mikrofone und Audio-Interfaces, mehrerer Kameraperspektiven und einer Bildstabilisierung bereits einen deutlichen Unterschied machen. Sie reichen aus, um einen hochwertigen Stream aufzunehmen und zugleich dem Publikum eine gute Videoqualität zu liefern.

Wer zusätzliche Funktionen benötigt, kann auf kostenpflichtige Software wie vMix (Windows), Wirecast oder XSplit (Mac OS und Windows) zurückgreifen. Sollte kein PC zur Verfügung stehen, gibt es Smartphone- oder Tablet-Apps, die meist kostenlos und leicht zu bedienen sind. Sie bieten aber nur sehr eingeschränkte Funktionen und Streaming-Qualität. Dennoch muss klar sein, dass auch das beste Equipment ohne Erfahrung und Know-how nicht zu den erwarteten Ergebnissen führen wird.

Anpassung von Streams an die eigene Corporate Identity

Noch professioneller ist es, wenn Streams durch Verwendung von Overlays und Grafiken an die Corporate Identity eines Unternehmens angepasst werden. Dies ist auch der Fall, wenn der entsprechende Content durch Trailer, Intro oder Outro umspielt wird. Dadurch werden die Professionalität des Streams, die Wiedererkennung der Marke und die Identifikation der ZuschauerInnen mit ihr gesteigert. Die RezipientInnen werden so an das Format Stream gebunden und die Marke wird gleichzeitig gestärkt. Wichtig ist bei Livestreams im Gegensatz zu klassischem Fernsehen vor allem, ZuschauerInnen zur Interaktion zu ermutigen, d.h. dazu im Stream Fragen zu stellen oder welche zu beantworten. Dafür muss man die Zielgruppe genauer im Blick haben und sich auf ihre Interessen oder Bedürfnisse einstellen. Der Stream muss besser an das Publikum angepasst sein als das klassische Fernsehen. 

Sicherheit, Datenschutz und Auswertung

Je nach Anwendungsfall und Zielgruppe spielt der Schutz eines Livestreams und der Daten der Teilnehmenden eine essenzielle Rolle. Besonders das Streamen von Videoinhalten im Unternehmenskontext fordert besondere Sicherheitsfunktionen, wie zum Beispiel SSL-Verschlüsselung, Login- und Passwortschutz, Geo-Blocking (Zugriff nur in diversen Ländern) oder eventuell Anonymisierung. Auch die Erfüllung der DSGVO-Standards muss von Unternehmen beim Live-Streaming beachtet werden. Hier stellt sich gegebenenfalls die Frage nach speziellen Erwartungen der RezipientInnen in puncto Sicherheit und Datenschutz.

Im Vergleich zu klassischem Fernsehen ermöglichen Livestreams zudem, durch entsprechendes Tracking oder Analyse- und Monitoring-Funktionen eine präzise Erfolgsauswertung. Dadurch wissen wir, wie, wie oft und wie lange das Zielpublikum mit dem Stream agiert hat. Darüber hinaus können wir Standortinformationen, Geräteinformationen und Interaktionsraten auswerten. 

Wie finde ich die richtige Plattform für meinen Livestream?

Es gibt eine Vielzahl an Optionen, die von kostenlosen, einfachen Streaming-Diensten bis hin zu professionellen und kostenpflichtigen Diensten reichen. Einige der meist verbreiteten Plattformen für das Live-Streaming sind Twitch, YouTube, Facebook, Instagram und Periscope. 

Die Auswahl des richtigen Kanals ist vor allem vom Vorhaben und den gegebenen Voraussetzungen abhängig. Grundsätzlich sollten Sie sich die folgenden Fragen stellen, um den für Sie besten Kanal zu finden:

  • Finden Ihre Streams spontan oder geplant mit entsprechender Vorbereitungszeit statt? 
  • Wer ist Ihre Zielgruppe?
  • Wo befinden sich und wo folgen Ihnen die meisten Leute?
  • Richtet sich Ihr Stream an eine bekannte Zielgruppe oder an eine breite Öffentlichkeit?
  • Soll der Videostream kurzfristig oder langfristig für Aufmerksamkeit sorgen können?
  • Wollen Sie Ihren Stream via Smartphone oder Desktop senden?

Vor- und Nachteile gängiger Plattformen

Im Folgenden finden Sie eine kurze Übersicht mit näheren Angaben zu den größten Plattformen, ihren wichtigsten Vor- und Nachteilen zusammen mit Angaben über die Gruppen der RezipientInnen, die hauptsächlich über sie erreichbar sind, und über die UserInnen, für die ihre Nutzung vorwiegend von Interesse ist.

Twitch Live

Zielgruppe von Twitch Live (RezipientInnen):
  • für Gamer und eSports-EnthusiastInnen
Vorteile von Twitch Live:
  • große Community von Gaming-Fans
  • weltweite Reichweite für Streams
Nachteile von Twitch Live:
  • umfangreiche Konfigurationseinstellungen erforderlich
  • Nutzung einer zusätzlichen Streaming-Software notwendig
  • zahlenmäßig limitierter Interessentenkreis, da der Fokus hauptsächlich auf Games liegt
Twitch Live ist geeignet für:
  • Personen, die Games bzw. Gaming live übertragen möchten

YouTube Live

Zielgruppe von YouTube Live (RezipientInnen):
  • nicht näher definiert
Vorteile von YouTube Live:
  • eine der populärsten Streaming-Plattformen
  • Chance, langfristig neue ZuschauerInnen zu gewinnen, da große Reichweite
  • Nutzung sowohl über die App als auch am Desktop möglich
  • Verbindung mit Kamera und Audio, um professionelle Livestreams zu erstellen
  • umfassendes Live-Dashboard zur Steuerung des Streams und Planung von Events
Nachteile von YouTube Live:
  • wenig Kontrolle darüber, wo das Video gezeigt wird
  • umfangreiche Einstellungen für spontane Live-Sessions
  • hoher Datenverbrauch bei mobiler Nutzung
YouTube Live ist geeignet für:
  • professionelle Live-Begleitung von Events
  • Erstellung von Live-Content, der langfristig gefunden werden soll
  • Aufbau eines YouTube-Accounts zu einem bestimmten Thema

Facebook Live

Zielgruppe von YouTube Live (RezipientInnen):
  • nicht näher definiert
Vorteile von Facebook Live:
  • einfaches Starten eines Livestreams auf Facebook
  • Möglichkeit, ein breites Publikum zu erreichen, da Facebook eine der größten Social-Media-Plattformen ist
  • Option der Monetarisierung der Streams, auch wenn der Erfolg davon abhängt, wie groß Ihr Publikum ist
Nachteile von Facebook Live:
  • Beschränkung auf Facebook als Plattform für den Stream
  • Erfolg der Monetarisierung abhängig von der Größe des Publikums
Facebook Live ist geeignet, wenn:
  • Sie ein breites Publikum erreichen möchten, da Facebook eine große Nutzerbasis hat
  • Sie Optionen der Monetarisierung nutzen und Ihr Publikum dafür groß genug ist

Instagram Live

Zielgruppe von Instagram Live (RezipientInnen):
  • nicht näher definiert
Vorteile von Instagram Live:
  • Spontan und schnell zu starten
  • FollowerInnen erhalten Benachrichtigungen über den Livestream
  • Möglichkeit, TeilnehmerInnen zum Interview einzuladen
  • Optionen für Monetarisierung vorhanden
Nachteile von Instagram Live:
  • Videos werden nach der Liveübertragung gelöscht
  • Verfügbarkeit nur in der Instagram-App
  • Chat-Funktion kann unübersichtlich sein
  • hoher Datenverbrauch bei mobiler Nutzung
Instagram Live ist geeignet, wenn:
  • Sie Events, Messen oder Blicke hinter die Kulissen mit Ihren FollowerInnen teilen möchten
  • eine exklusive Live-Diskussion stattfinden soll, die nicht gespeichert werden soll

Periscope Live

Zielgruppe von Instagram Live (RezipientInnen):
  • nicht näher definiert
Vorteile von Periscope Live:
  • weltweite Reichweite für Streams
  • Möglichkeit, zufällige ZuschauerInnen über die Channel-Suche zu erreichen
  • Verknüpfung mit Twitter für eine breitere Sichtbarkeit
  • spontane Nutzung über die mobile App
Nachteile von Periscope Live:
  • Streaming am Desktop nur über Umwege möglich
  • hoher Datenverbrauch bei mobiler Nutzung
Periscope Live ist geeignet, wenn:
  • Sie Events, Workshops oder Präsentationen live übertragen möchten
  • Sie auf Reisen sind und den Sonnenuntergang oder besondere Momente mit Ihren FreundInnen teilen möchten
  • Sie andere an Ihrem Mittagessen oder anderen Erlebnissen teilhaben lassen möchten

Auswahl der richtigen Plattform

Es gibt noch viele andere Plattformen, die Sie für das Live-Streaming nutzen können, die aber allesamt weniger verbreitet sind. Wenn Sie mehr Informationen über die Funktionen der jeweiligen Plattformen erhalten möchten, empfehlen wir Ihnen, diese über deren Websites herauszufinden. Durch konkrete Tests können Sie feststellen, welche Plattform von der Bedienung her am besten zu Ihren Anforderungen passt. Mit der richtigen Plattform und der richtigen Strategie können Sie dann zu erfolgreichen LivestreamerInnen werden und messbar Ihr Publikum erreichen.

Was zeichnet professionelle Livestreams aus?

Je nach Preis und Wertigkeit eines Produktes und Bekanntheit einer Marke entwickeln sich bei KundInnen, FollowerInnen, aber auch InteressentInnen enorme Ansprüche an die inhaltliche und technische Qualität der Marktkommunikation – unabhängig davon, ob wir von Werbung, Social Media oder Live-Streams reden. 

Anforderungen an professionelle Livestreams

Die benötigte Bild- und Tonqualität und der künstlerische Anspruch professioneller Livestreams korrelieren mit Reputation, Anforderung, Anmutung, Preis-Leistungsverhältnis, Branche und Zielgruppe der Marke. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass beeinträchtigte Menschen den Stream verfolgen können. Dazu kommt, dass eine reelle Reproduktion und Wiedergabe der Corporate Colours weiterer Vorbereitungen bedarf. Je nach den natürlichen Lichtverhältnissen im Raum, Materialbeschaffenheit von im Bild sichtbaren Printprodukten (Reflektion) oder der Art der live verwendeten Beamer braucht es entsprechende professionelle Beleuchtung, Weißabgleiche, Einstellung von Farbmodi und Kamerapositionen, um eine bestmögliche Gleichmäßigkeit von Farben, Kontrast und Schärfe zu liefern. Die Verwendung von Kameras unterschiedlicher Hersteller oder Qualität kann eine solche Synchronisierung sogar richtig aufwendig werden lassen. Zum wachsendem Anspruch kommt zusätzlich noch die Notwendigkeit synchroner Bilder, was bei längeren Kabelwegen und Signalkonvertierungen durchaus zur Herausforderung werden kann, weil die meisten Converter einen Delay von einem Frame im Bildsignal verursachen. 

Natürlich sind professionelle Ergebnisse abhängig von Budget, Zeit und Personal. Aber sie sind auch Garant für die Qualität und somit den Erfolg und die Interaktion mit dem Stream.  

Verwendung professioneller Veranstaltungstechnik

Um den Ansprüchen professioneller Livestreams gerecht zu werden, reicht es nicht mehr, eine einzelne Kamera mit integriertem Mikrofon zu verwenden. Es ist zudem von Vorteil, ein erfahrenes Streaming-Team zur Verfügung zu haben, das die technische Umsetzung, Regie und Produktion übernimmt.

Analog zu Fernsehproduktionen bedarf es einer mobilen Bildregie, in der die Bilder der verschiedenen Kameras aufgeschaltet sind und aufgezeichnet werden, sodass selbst bei einer unerwarteten Unterbrechung des Internets immer noch alle Signale für eine spätere Post-Produktion vorliegen. Über die mobile Regie haben RegisseurInnen alle anliegenden Signale im Blick und können diese situativ liveschalten. Sie können somit entscheiden, welches Bild in welchem Moment am besten passt. Sie sind zudem über eine Intercom mit den Kameraleuten verbunden, um diesen Anweisungen für Bildausschnitte zu geben. Bei der Verwendung von PTZ-Kameras können sie diese steuern und vordefinierte Positionen abfahren. 

In der mobilen Tonregie laufen hingegen alle Tonsignale auf, ob Saalton (Atmo), Handmikrofon oder mehrere Headsets von ModeratorInnen, GästInnen, MusikerInnen oder SängerInnen. Hier wird der Ton für den Stream gemischt und um zusätzliche Hintergrund- oder Wartemusik ergänzt. Anschließend wird er an die Regie weitergeleitet, um im Bildsignal eingebettet zu werden. 

Gleichzeitig überwacht die Lichttechnik permanent die Ausleuchtung, vor allem bei sich verändernden äußeren Bedingungen wie Bewölkung oder Dämmerung.  Für ein möglichst gleichmäßiges Kamerasignal gleicht sie das Licht daran an. Zudem kann durch bewusste Lichteffekte und das Setzen von Farbakzenten der Inhalt des Streams unterstützt werden. 

Nicht zuletzt dürfen in vielen Fällen die Anforderungen an eine stabile Stromversorgung ohne Spannungsschwankungen oder innere Störfaktoren (Netzbrummen und Interferenzen billiger elektrischer Geräte) nicht unterschätzt werden. Dies gilt ebenfalls für den Aufwand und die Anforderungen an die Verkabelung, wenn Signale über wesentlich größere Distanzen als bei ganz einfachen Streaming-Setups übertragen werden müssen. Auch ist für das Erreichen zusätzlicher und vor allem ausgefallener Kameraperspektiven ein erhöhter Aufwand nötig. Diese Perspektiven können durch den Einsatz von Kamerakränen, Kamera-Slidern, Drohnen oder auch Action-Kameras erreicht werden. Bewusst eingesetzte Bewegung in den Kamerabildern kann zudem ein dynamisches und ansprechendes Erlebnis für das Online-Publikum schaffen.

Herausforderung für hybride Events

Bei hybriden Events vergrößert sich der Aufwand sogar noch weiter, da die Signale jetzt nicht mehr nur auf die Anforderungen des Streams ausgerichtet werden können, sondern auch optimale Bedingungen für die ZuschauerInnen im Raum schaffen müssen. D. h. zum Beispiel, dass bei der Verwendung von Mikrofonen für die Saal-Atmo das Signal dieser Mikrofone zwar in den Submix des Livestreams gemischt werden muss, zugleich aber nicht über die PA im Saal wiedergegeben werden darf. 

Zudem muss je nach Event, Anforderung, Raumakustik und Position der PA entschieden werden, welche Mikrofonarten und Richtcharakteristiken zum Einsatz kommen können, wie z. B. Ansteckmikrofone, Handheld-Mikrofone oder Richtmikrofone und Nieren- oder Kugelcharakteristiken. Dafür ist eine sorgfältige Planung, Positionierung und Abstimmung der Mikrofonierung notwendig. Nur so kann eine klare und verständliche Tonübertragung sowohl für das Live-Publikum vor Ort als auch für die Online-Zuschauer garantiert werden.

Zusätzlich spielt die Wahl der PA eine große Rolle. Einerseits muss sie groß genug sein, um den Saal ausreichend druckvoll und gleichmäßig von der ersten bis zur letzten Reihe zu beschallen. Andererseits soll sie im Kamerasignal möglichst wenig oder gar nicht auffallen. Trotzdem müssen aber gewisse Beschallungspunkte eingeplant werden, weil auch die Positionierung von Lautsprechern sich auf die Signalqualität auswirkt. Dies wiederum hängt von der jeweiligen Raumakustik ab. Schlechte Positionierung von Lautsprechern hat trotz bestmöglicher Einmessung durch ToningenieurInnen ein erhöhtes Risiko für Rückkopplungen zur Folge. 

Unter Umständen ist also sogar nur ein Kompromiss zwischen Anzahl, Auswahl, Positionierung und Einmessung der Lautsprecher einerseits und dem Einsatz an Kameras und Kamerapositionen andererseits zu erreichen. Dabei ist zu entschieden, was für das Gesamtziel des Streams wichtiger ist – bestmöglicher Ton im Saal oder bestmögliches Bild im Stream.

Fazit

Grundsätzlich bieten sich viele Möglichkeiten des Streamings an. Die Übertragung eines Events ist bereits mit wenig und einfachem Equipment über eine kleine Plattform möglich. Ihre Auswahl hängt von den Zielen, der Zielgruppe und der gewünschtenReichweite ab. 

Möchte man jedoch über den eher privaten Rahmen hinausgehen, so sollte man das Streaming auf ein professionelles Niveau heben. Das heißt, man sollte die Plattform gezielt nach ihrer speziellen Ausrichtung und ihren Eigenschaften aussuchen, hochwertigen Videotechnik einsetzen und vor allem diese durch geschultes und erfahrenes Personal bedienen lassen, um damit den möglichst besten Effekt erzielen zu können. 

Dies gilt selbstverständlich bzw. vor allem für hybride Events. Professionelle Livestreams erfordern aber auf alle Fälle den Einsatz hochwertiger Veranstaltungs-, Audio- und Videotechnik. Mit ausgewählten Mikrofonen und einer guten Saalbeschallung wird eine erstklassige Audioübertragung gewährleistet, um sowohl das Live-Publikum vor Ort als auch die Online-ZuschauerInnen mit kristallklarem Sound zu begeistern. Durch den Einsatz von verschiedenen Kameraperspektiven und speziellen Techniken entsteht ein dynamisches visuelles Erlebnis. Bei hybriden Events sind aber vor allem die sorgfältige Planung und Zusammenarbeit mit erfahrenen TechnikerInnen der Schlüssel zum Erfolg. Nur so lassen sich überzeugende Livestreams ermöglichen und eine breite Zielgruppe erreichen, begeistern, überzeugen und binden.

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