Social Media hat sich von einem Nischenphänomen zu einem der zentralen Elemente der digitalen Welt entwickelt. Die Netzwerke haben die Art und Weise, wie wir kommunizieren und interagieren, revolutioniert. Plattformen bieten Raum für Austausch, Kommunikation und Marketingstrategien, die Unternehmen und Einzelpersonen dabei helfen, weltweit Reichweite aufzubauen. Gleichermaßen sind sie maßgeblich verantwortlich für Blasenbildung hinsichtlich Meinungsvielfalt und -toleranz. Doch was macht Social Media so besonders? Wie haben sich die Plattformen entwickelt, und welche Strategien sind heute entscheidend für den unternehmerischen Erfolg?
Die Evolution von Social Media: Vom Web 2.0 zur mobilen Revolution
Die Anfänge der sozialen Netzwerke
Die Ursprünge von Social Media liegen in Plattformen wie SixDegrees (1997), die es erstmals ermöglichten, Profile zu erstellen und mit anderen Nutzern in Kontakt zu treten. Diese ersten Ansätze waren jedoch weit weniger komplex, als es die heutigen Plattformen und Technologien sind. Erst mit MySpace (2003) und später Facebook (2004) gelang es, soziale Netzwerke massentauglich zu machen und neue Standards für die Online-Kommunikation zu setzen.
Diese Plattformen legten den Grundstein für das, was wir heute als Social Media kennen. Sie boten Funktionen wie Freundschaftsanfragen, Nachrichten, Gruppen und später auch Status-Updates und Timeline-Funktionen, die es den Nutzern ermöglichten, kontinuierlich über Freunde, Marken oder Unternehmen informiert zu bleiben.
Mobile Nutzung und die Rolle des iPhones
Die Einführung des iPhones im Jahr 2007 und die Weiterentwicklung des mobilen Internets durch Technologien wie UMTS (3G), LTE (4G) und LTEA (5G) veränderten Social Media grundlegend. Plattformen wurden mobil nutzbar und Nutzer konnten Inhalte in Echtzeit konsumieren. Diese mobile Revolution bereitete den Weg für Formate wie Livestreaming, erlaubt es von unterwegs kurze Videoclips (Instagram Reels oder auch YouTube Shorts) und interaktive Stories zu erstellen und diese direkt mit der eigenen Zielgruppe zu teilen. Social Media erlebte einen neuen Aufschwung und entwickelte sich zu einem allgegenwärtigen Element des täglichen Lebens – sowohl die Anzahl der Nutzer als auch Nutzungszeiten pro Netzwerk und Nutzer sind immer noch steigend.
Mit dem iPhone und anderen Smartphones wurde der Zugang zu Social Media so einfach und allgegenwärtig, dass die Nutzung zum festen Bestandteil des täglichen Lebens wurde. Dies förderte die Entwicklung von Apps wie Instagram, die speziell auf die mobile Nutzung ausgerichtet waren.
Die Vielfalt der Social-Media-Plattformen
Facebook: Der Vorreiter für Social Media Marketing
Als eine der ersten Plattformen ermöglichte Facebook Marken, mit Werbeanzeigen und Business-Seiten direkt mit ihrer Zielgruppe zu interagieren. Funktionen wie der Newsfeed und der Facebook Marketplace haben den digitalen Handel revolutioniert und bieten Unternehmen unzählige Möglichkeiten zur Kundenbindung und -akquise. So können auch Produkte aus dem eigenen Onlineshop neben dem Google Merchant Center direkt in den Facebook Produktkatalog importiert werden, um auch in Instagram Werbeanzeigen verlinkt zu werden.
Facebook ist dabei nicht mehr die Trendplattform Nummer 1 aber nach wie vor eine zentrale Plattform im Social Media Marketing dank seiner ausgeklügelten Werbesysteme, die es ermöglichen, Zielgruppen sehr präzise anzusprechen. Die Plattform bietet solide Analysemöglichkeiten und Tools, um den Erfolg von Kampagnen zu messen und zu optimieren. Wichtig ist dafür aber vor allem die Installation eines Metapixels, der die Interaktion von Nutzern mit Seite in Facebook und der eigenen Website bzw. dem eigenen Onlineshop analysiert und relevante Nutzerdaten sammelt.
Instagram: Visuelles Storytelling in Perfektion
Mit einem größeren Fokus auf Bilder und Videos ist Instagram eine Plattform, die Kreativität und Ästhetik in den Vordergrund stellt. Formate wie Stories und Reels bieten Unternehmen und Influencern die Möglichkeit, durch visuelles Storytelling eine emotionale Bindung zur Zielgruppe aufzubauen. Der visuelle Aspekt von Instagram hat die Art und Weise, wie Marken mit Konsumenten interagieren, nachhaltig verändert und neue Standards für Content-Marketing gesetzt.
Instagram hat sich als wichtiges Instrument für Influencer und Marken etabliert, um ein jüngeres Publikum zu erreichen. Mit Funktionen wie Shopping-Tags können Nutzer direkt über die App Einkäufe tätigen, solange die etwaigen Produkte des Unternehmens im Meta Produktkatalog hinterlegt sind, was den Verkaufserfolg steigern kann. Denn es ist neben Swipe Up Links und dem Link der Bio die einzige Möglichkeit, in Instagram externen Content aktiv zu verlinken.
TikTok: Die Plattform der jungen Generation
TikTok hat sich in kurzer Zeit zu einer der am schnellsten wachsenden Plattformen entwickelt. Mit kurzen, interaktiven Videos und Trends wie Challenges erreicht TikTok seit 2018 zunehmend vor allem junge Zielgruppen. Marken können hier kreativ agieren und virale Inhalte erstellen, die eine hohe Reichweite und Engagement-Rate erzielen.
TikTok bietet einzigartige Algorithmen, die selbst Accounts mit wenigen Followern die Möglichkeit geben, durch Videos groß herauszukommen, virale Reichwieten zu erzielen. Dies hat dazu geführt, dass viel eher neue Talente und Marken über Nacht berühmt geworden sind als zuvor, was TikTok zu einer dynamischen und aufregenden Plattform für Content-Creator und Unternehmen macht. Denn im Vergleich braucht es bei Instagram, Facebook oder YouTube viel eher eine Erfolgsbasis (kontinuierlich und regelmäßig gepflegter Account), damit ein einzelnes Video viral geht.
YouTube: Die unangefochtene Nummer eins bei Nutzerzeiten
Mit einer durchschnittlichen Verweildauer von über 40 Minuten pro Sitzung bleibt YouTube die dominierende Plattform für Videoinhalte. Neben Entertainment ist die Plattform ein unverzichtbares Werkzeug für Bildung, Tutorials und Langform-Videos. Unternehmen nutzen YouTube nicht nur für Werbekampagnen, sondern auch als Kanal für Content-Marketing, Tutorials und Markenbildung. Hier können tiefgehende Informationen sowie emotionale Geschichten langfristig und effektiv vermittelt werden, hier kann anschaulich gelernt werden.
YouTube bietet monetarisierende Tools, die Content-Creator ermutigen, mehr Inhalte zu produzieren. Für Marken ist die Plattform ein unverzichtbares Medium, um detaillierte Produktdemonstrationen, Tutorials und dokumentarische Inhalte zu teilen, die tiefere Einblicke in die Markenidentität und -werte bieten.
LinkedIn: Das Netzwerk für Professionals
LinkedIn hat sich als die führende Plattform für berufliche Netzwerke und Business-Kommunikation etabliert. Unternehmen nutzen LinkedIn, um ihre Markenbekanntheit zu steigern, Talente zu rekrutieren und Fachwissen zu teilen. Durch Beiträge, Artikel, und Netzwerkaktivitäten können Unternehmen und Fachleute ihre Expertise darstellen und sich als Vordenker in ihrer Branche etablieren.
LinkedIn bietet Werbemöglichkeiten, die präzise auf die Business-Community ausgerichtet sind. Mit Tools wie LinkedIn Ads und Sponsored Content können Firmen gezielt B2B-Kampagnen durchführen und dabei spezifische Berufsgruppen oder Industrien ansprechen. Diese Plattform hat sich als wertvolles Instrument zur Geschäftsanbahnung und -entwicklung bewährt aber auch für Recruiting und PR, indem sie eine professionelle und engagierte Zielgruppe erreicht.
Pinterest: Ideen und Inspirationen visuell entdecken
Pinterest ist eine visuelle Entdeckungs- und Inspirationsplattform, die es Nutzern ermöglicht, Ideen zu finden, zu speichern und zu teilen. Ursprünglich als digitales „Pinboard“ konzipiert, hat sich Pinterest zu einem mächtigen Werkzeug für Marken entwickelt, um visuell beeindruckende Inhalte zu teilen und Traffic zu ihrer eigenen Website zu lenken.
Langlebigkeit und Suchmaschinenoptimierung
Ein einzigartiges Merkmal von Pinterest ist die Langlebigkeit der Pins. Im Gegensatz zu anderen sozialen Netzwerken, bei denen Beiträge schnell in den Tiefen des Newsfeeds verschwinden, bleiben Pins auf Pinterest über lange Zeit relevant und können kontinuierlich neue Besucher anziehen. Dies stellt Pinterest als wertvolles SEO-Werkzeug dar, da gut optimierte Pins in den Suchergebnissen sichtbar bleiben und anhaltenden Traffic generieren können.
Visuelles Marketing und E-Commerce:
Pinterest ist ideal für visuelles Marketing. Unternehmen können Pins verwenden, um Produkte, DIY-Ideen, Rezepte und mehr zu teilen. Besonders im E-Commerce-Bereich hat sich Pinterest als effektiver Absatzkanal etabliert. „Rich Pins“ bieten erweiterte Informationen und ein direkter Kaufbutton innerhalb der App ermöglicht es Nutzern, Produkte unkompliziert zu erwerben.
Zielgruppen und demografische Daten:
Pinterest hat eine überwiegend weibliche Nutzerbasis, was die Plattform ideal für Marken macht, die sich an diese demografische Gruppe richten. Themen wie Mode, Wohnen, DIY, Wellness und Rezepte sind besonders beliebt. Marken können gezielt Inhalte erstellen, die diese Interessen ansprechen und dadurch eine engagierte und loyale Zielgruppe aufbauen.
Content-Strategie und Story Pins:
Eine erfolgreiche Content-Strategie auf Pinterest konzentriert sich auf hochwertige Bilder, detaillierte Beschreibungen und strategische Keywords. Story Pins, ein relativ neues Feature, ermöglichen es Marken, mehrere Bilder oder Videos in einer Story zu kombinieren und somit tiefere Einblicke zu bieten und mehr Interaktionen zu erzielen.
Werbemöglichkeiten und Analytik:
Pinterest bietet Werbemöglichkeiten durch „Promoted Pins“, die wie gewöhnliche Pins aussehen, aber durch größere Reichweitenpotenziale hervorgehoben werden. Die Analytik-Tools von Pinterest helfen Marken dabei, die Performance ihrer Pins zu verfolgen, das Engagement zu messen und die Content-Strategie basierend auf Daten zu optimieren.
Pinterest bietet Unternehmen daher einzigartige Möglichkeiten, durch visuelles Geschichtenerzählen und langlebige Inhalte eine hohe Sichtbarkeit und kontinuierlichen Traffic zu erzielen. Es ist besonders für Branchen geeignet, die stark auf Visualität und Inspiration setzen, wie Mode, Wohnen, DIY, Wellness und Kochen.
Das Unterkapitel kann an die entsprechende Stelle in deinem Artikel eingefügt werden. Viel Erfolg beim weiteren Ausbau deines Textes!
Nutzungsdauern im Vergleich
Die Durchschnittliche Nutzungszeit sozialer Netzwerke in Stunden pro Monat betrug 2023 pro Nutzer in etwa:
- 9 Stunden: WhatsApp
- 11 Stunden: Instagram
- 11,5 Stunden: Facebook
- 15 Stunden: YouTube
- 37,5 Stunden: TikTok
Die Zahlen zeigen nicht nur, wie viel Zeit potentielle KundInnen oder auch MitarbeiterInnen von Unternehmen auf sozialen Medien verbringen, sondern auch, warum es für Unternehmen unerlässlich ist, diese Plattformen mit Content zu bedienen und dadurch Sichtbarkeit zu erlangen.
Damit hängen die Netzwerke einzeln genommen der Konsumzeit von ca. 3h Stunden Fernsehen pro Tag dem linearen Broadcast hinterher. Addiert man sie aber, so ist die durchschnittliche Nutzungszeit aller sozialen Medien pro Tag nur unwesentlich geringer als die des linearen Fernsehens.
Content-Strategien & Community-Building für Social Media: Der Schlüssel zum Erfolg
Warum eine Content-Strategie entscheidend ist
Eine gut durchdachte Content-Strategie ist essenziell, um in der dynamischen Welt von Social Media erfolgreich zu sein. Inhalte müssen nicht nur ansprechend, sondern auch authentisch und zielgruppenorientiert sein, Trends folgen oder Nischen bedienen.
Ein zentraler Aspekt einer gelungenen Content-Strategie ist das visuelle Storytelling. Videos und interaktive Inhalte dominieren das heutige Social-Media-Universum. Auf Plattformen wie Instagram und TikTok können kurze Clips und Stories dazu beitragen, die Markenbekanntheit zu steigern. Auf YouTube bieten längere Videos Raum für tiefere Einblicke und Storytelling.
Eine weiteres wichtiges Element ist der Content-Kalender oder Content-Plan. Ein gut strukturierter Kalender hilft dabei, regelmäßig Beiträge zu veröffentlichen und strategisch auf saisonale oder thematische Trends zu reagieren. Gleichzeitig ist die Audience-Segmentierung entscheidend: Durch Analysen und die Entwicklung von Personas (Persona Analyse) können Inhalte präzise auf die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen zugeschnitten werden.
Best Practices für Content-Strategien
Hier sind einige bewährte Methoden, die helfen, die Content-Strategie zu optimieren:
- Klare Botschaft und konsistente Markenstimme: Jede Marke sollte eine klare Botschaft und eine konsistente Markenstimme (Corporate Language) haben, die sich durch alle veröffentlichten Inhalte zieht. Dies hilft dabei, die Marke als authentisch und zuverlässig darzustellen und dient der Reputation.
- Nutzung von Benutzergenerierten Inhalten (UGC): Nutzer fühlen sich stärker mit einer Marke verbunden, wenn sie sehen, dass ihre Inhalte und Erfahrungen von der Marke anerkannt und geteilt werden. User Generated Content fördert die Interaktion und stärkt die Gemeinschaft.
- Kombination verschiedener Content-Formate: Die Mischung aus Bildern, Videos, Texten und interaktiven Inhalten hält die jeweilige Zielgruppe (Audience) bei Laune und bietet vielfältige Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen.
- Datengetriebene Anpassung: Die regelmäßige Analyse von Performance-Daten hilft dabei, den Erfolg einzelner Beiträge zu messen und die Strategie entsprechend anzupassen.
- Einbeziehung aktueller Trends und Challenges: Die Teilnahme an aktuellen Trends und viralen Challenges kann die Sichtbarkeit und Relevanz der Marke erhöhen.
Interaktion: Der Weg zur loyalen Zielgruppe und die Bedeutung von Interaktionen
Likes, Kommentare und Shares sind nicht nur einfache Funktionen, sondern ein Ausdruck von Wertschätzung und Gemeinschaft. Plattformen wie Facebook, Instagram und YouTube fördern den Dialog zwischen Marken und Nutzern, wodurch langfristige Beziehungen aufgebaut werden können. Eine aktive Community trägt maßgeblich zum Erfolg einer Marke bei.
Community-Management ist wichtig, um diese Interaktionen zu pflegen und zu fördern. Das Beantworten von Kommentaren, das Initiieren von Diskussionen und das Moderieren von Inhalten sind entscheidend für den Aufbau einer engagierten Community. Hinzu kommt, dass Social Signals auch relevant für die Suchmaschinenoptimierung sind (SEO).
User-Generated Content (UGC) spielt hierbei eine zentrale Rolle. Inhalte, die von Nutzern erstellt werden, spiegeln eine authentische Perspektive wider und stärken das Vertrauen in die Marke. UGC sollte gefördert und regelmäßig auf den eigenen Kanälen präsentiert werden.
Die Rolle von Algorithmen und Kommunikationsstrategien: Wie Sichtbarkeit gesteuert wird
Algorithmen als Entscheidungsträger
Plattformen nutzen Algorithmen, um Inhalte zu priorisieren und den Nutzern individuell relevante Beiträge anzuzeigen. Diese Systeme, die uns Empfehlungen geben, basieren auf Nutzerdaten wie Interaktionen, Verweildauer und Vorlieben. Für Unternehmen ist es entscheidend, diese Algorithmen zu verstehen und gezielt Inhalte zu erstellen, die bevorzugt ausgespielt werden. Zu solchen Daten gehören auch Anzeigen wie „Andere Kunden kauften auch.“ oder „Basierend auf x, könnte dir y gefallen.“
Strategien zur Nutzung von Algorithmen
Einige Strategien zur Optimierung der Sichtbarkeit sind:
- Steigerung der Engagement-Rate: Algorithmen bevorzugen Inhalte, die hohe Engagement-Raten aufweisen. Je mehr Interaktionen ein Beitrag hat, desto höher wird er eingestuft und häufiger angezeigt. Inhalte sollten daher so gestaltet werden, dass sie Nutzer zur Interaktion anregen. Bestenfalls sogar die Nutzer, die der Marke oder dem Unternehmen sowieso bereits wohlgesonnen sind, ein höheres Involvement aufweisen und gerne Markenbotschafter sind. (Bestandskunden)
- Relevanz und Qualität: Algorithmen berücksichtigen die Relevanz und Qualität der Inhalte. Beiträge sollten daher informativ, unterhaltsam und visuell ansprechend sein, um eine höhere Sichtbarkeit zu erreichen (auch interessant für Neukunden).
- Timing und Häufigkeit: Der optimale Zeitpunkt und die Häufigkeit der Beiträge spielen eine entscheidende Rolle. Durch Analysen der Nutzungsgewohnheiten können Zeitfenster identifiziert werden, zu denen Beiträge eine höhere Reichweite erzielen. Wichtig ist aber, dass nur kohärent und kontinuierlich gepflegte Accounts gute Chancen auf Erfolg haben, wenn sie zudem inhaltlich einzigartig sind.
Werbekampagnen in Social Media: Kreativität trifft Strategie
Die Möglichkeiten von Social Media Advertising
Werbekampagnen auf Plattformen wie Facebook, Instagram und YouTube bieten eine Vielzahl von Formaten – von Display-Anzeigen über Story-Ads bis hin zu gesponserten Beiträgen, von Carousel-Ads, über Singe-Image-Ads hin zu Video-Ads. Eine klare Zieldefinition und die präzise Ansprache der Zielgruppe sind entscheidend. Getreu dem Motto „form follows function“ sollte bei Werbeanzeigen gelten, dass Zweck, Zielgruppe und Thema das Werbeformat und die Bildsprache definieren. Auch die Fotoqualität ist bedingt durch den heutigen Wettbewerb entscheidend für den Erfolg.
Wer in sozialen Netzwerken werben will und zusätzlich eine Conversionaktion auf der eigenen Website tracken will, kommt nicht drum herum, die jeweiligen Trackingpixel zu installieren, ob Meta-Pixel, TikTok-Pixel, LinkedIn-Pixel oder Pinterest-Tag. Dies funktioniert hinsichtlich Datenqualität und -quantität am besten mittels serverseitigem Tracking.
Die Zusammenarbeit mit Influencern ermöglicht es Marken darüber hinaus, authentische Inhalte zu schaffen und Zielgruppen auf persönlicher Ebene anzusprechen. Besonders auf Instagram und YouTube erzielen Influencer-Kampagnen hohe Engagement-Raten. Influencer bieten hinsichtlich Brand Communication eine persönliche Note und genießen oft das Vertrauen ihrer Follower, was die Wirkung der Kampagne verstärken kann.
Best Practices für Werbekampagnen
Hier sind einige Best Practices für die Durchführung erfolgreicher Social-Media-Werbekampagnen:
- Zielgerichtete Ansprache: Eine detaillierte Zielgruppensegmentierung und präzise Ausrichtung der Inhalte sind entscheidend für den Erfolg der Kampagne.
- Kreativität und Innovation: Kreative und innovative Inhalte stechen aus der Masse heraus und ziehen die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich.
- Kontinuierliches Monitoring und Anpassung: Die kontinuierliche Überwachung der Kampagnenleistung und die Anpassung der Strategie auf Basis der gewonnenen Daten stellen den langfristigen Erfolg sicher.
- Multichannel-Ansatz: Die Nutzung mehrerer Plattformen und die Abstimmung der Werbeinhalte auf die jeweiligen Eigenheiten der Plattformen erhöhen die Reichweite und maximieren den Erfolg.
Die Bedeutung von Agenturen im Social-Media-Management vor dem Hintergrund stetigen Wandels
Rollen und Vorteile von Agenturen
In der heutigen schnelllebigen digitalen Welt ist die Unterstützung durch Full-Service-Agenturen von unschätzbarem Wert. Professionelle Agenturen sind nicht nur auf dem neuesten Stand der Forschung, Technik und Trends, sondern verfügen auch über die Ressourcen und das Know-how, um umfassende Kampagnen zu entwickeln und umzusetzen. Sie bieten kreative Lösungen und sorgen dafür, dass die Kommunikation klar und zielgerichtet bleibt.
Vorteile der Zusammenarbeit mit Agenturen
- Ressourcenschonung: Durch die Zusammenarbeit mit einer Agentur können Unternehmen ihre internen Ressourcen schonen und sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.
- Expertise und Erfahrung: Agenturen bringen wertvolle Expertise und Erfahrung mit, die dabei hilft, präzise Analysen durchzuführen und datenbasierte Entscheidungen zu treffen.
- Zugang zu neuesten Technologien: Agenturen haben Zugang zu den neuesten Technologien und Tools, die den Erfolg von Kampagnen maximieren. Sie stehen häufig im Austausch mit Forschungseinrichtungen, denn datengetriebenes Marketing braucht als Basis stets aktuelle Erkenntnisse. Denn nichts ist so alt wie der Trend oder Algorithmus von gestern.
- Kreative Exzellenz: Durch die Zusammenarbeit mit einer Agentur können Unternehmen von kreativen Ideen und innovativen Ansätzen profitieren, um die eigene Marke von der Konkurrenz abzuheben.
Die Zukunft von Social Media: Trends und Technologien
AR, VR und KI als Treiber der Innovation
Augmented Reality (AR)/Virtuelle Realität (VR) eröffnet neue Möglichkeiten für interaktive Erlebnisse. Künstliche Intelligenz (KI) wird eingesetzt, um personalisierte Inhalte zu erstellen und das Nutzererlebnis zu verbessern. Diese Technologien bieten innovative Ansätze, um Inhalte immersiver zu gestalten und das Engagement zu erhöhen.
Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung
Zukünftig wird es für Marken immer wichtiger, soziale und ökologische Verantwortung zu übernehmen. Social Media bietet den perfekten Rahmen, um diese Werte authentisch und kohärent zu kommunizieren. Verbraucher erwarten zunehmend Transparenz und Verantwortungsbewusstsein von Unternehmen, was zu authentischen und glaubwürdigen Kommunikationsstrategien führen sollte – es gilt einmal mehr: „practice what you preach“.
Unternehmen können beispielsweise ihre Bemühungen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks oder ihre sozialen Initiativen in den sozialen Medien teilen. Indem sie ihre Nachhaltigkeitsziele und -erfolge transparent kommunizieren, können sie das Vertrauen und die Loyalität ihrer Kunden stärken.
Fazit: Social Media als unaufhaltsame Kraft
Social Media bleibt ein sich ständig wandelndes Feld, das Unternehmen und Individuen gleichermaßen Chancen bietet. Mit den richtigen Strategien, authentischen Inhalten und einem Auge auf die neuesten Entwicklungen können Marken langfristig erfolgreich sein und eine loyale Community aufbauen. Durch die enge Zusammenarbeit mit professionellen Agenturen können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Social-Media-Strategien stets aktuell und wirkungsvoll sind. Gemeinsam lassen sich maßgeschneiderte Ansätze entwickeln, die nicht nur kurzfristige Erfolge sichern, sondern langfristig die Markenstärke erhöhen und das Unternehmenswachstum fördern.
Social Media ist weit mehr als nur ein Kommunikationsmedium – es ist ein mächtiges Werkzeug für den Aufbau von Marken, die Schaffung von Gemeinschaften und das Erzielen von Geschäftserfolgen. Gleichermaßen ist es ein mächtiges Werkzeug für Wahrnehmungsverschiebung, singuläre Meinungsbildung oder auch schlicht Fake News. Diese Kanäle anderen zu überlassen, bis daraus Nachteile für einen selbst entstehen, ist fahrlässig. Die Kommunikation und den Diskurs über schwierige Themen nicht aktiv mitzugestalten ist naiv und egoistisch. Unternehmen, die die Dynamik dieser Plattformen verstehen und strategisch nutzen, werden in der Lage sein, in einer schnelllebigen, digitalen Welt erfolgreich zu bestehen und zu wachsen und zugleich Teil eines gesunden Diskurses zu sein.